Blog – Traveling Krullebols

25.10 - 15.11.2024

25.10.2024 Aufbruch in ein neues Abenteuer

Auch wenn wir beide noch arbeiten mussten, so standen doch die letzten beiden Tage schon im Zeichen der bevorstehenden Reise. Beide haben wir den Koffer mit schlanken 17kg gepackt, muss ja unterwegs auch alles geschleppt werden.

Trotz Ender der Herbstferien war auf dem Flughafen nicht zu viel los, die meisten haben sich wahrscheinlich in der Ankauft getummelt. Mit über einer Stunde Verspätung ging es dann mit der Türkish Airlines los, was unserer Umstiegszeit in Istanbul natürlich ziemlich verkürzt hat. Wieder gab es volle Verpflegung an Bord und einem Bier für Eva, sie entwickelt sich langsam zu einer echten Biertrinkerin.

In Istanbul brachten wir nur 2 Gates weiter zu laufen und konnten uns gleich fürs Boarding anstellen. Dank der gebuchten Plätze hatten wir es einigermaßen bequem auf dem 10stündigen Flug, auch wenn der Pilot von einer Turbulenz in die andere geflogen ist. Ich hab während des Flugs 3 Anläufe gebraucht um den Colt Seavers Film zu schauen, ständig bin ich eingepennt, musste zurück spulen und wieder einsteigen, aber schlafen im Flugzeug hat einfach Vorrang. Die Landung war um 17:00h Ortszeit in Kuala Lumpur Zeit einen neuen Tag anzubrechen.

26.10.2025 Erste Eindrücke von Kuala Lumpur

Direkt nach der Landung hat sich unser Fahrer gemeldet, er war überpünktlich da, wohlwissend, dass wir noch durch die Zollkontrolle und unser Gepäck einsammeln mussten, was es übrigens trotz verkürzter Transitzeit in Istanbul den gleichen Flieger wie wir geschafft hat. Bei der Einreise mussten wir noch auf die Schnelle die online Landingcards ausfüllen, bei mir hat es geklappt, Evas Daten haben wir auch eingegeben, der Einreise Beamte hatte aber keine Lust, oder konnte es gar nicht überprüfen ob wir das Online alles ausgefüllt hatten. Schnell raus aus dem Flughafen, für 10 EUR noch eine Simkarte mit unlimitierten Daten gekauft und schon war unser Fahrer da. Die Fahrt vom Flughafen in die Stadt dauerte 1h, davor hat er bereits 1h gewartet, dazu kam noch die eine oder andere Maut und das Ganze hat lediglich 25EUR gekostet. Auf der Fahrt können wir einen sehr schönen Sonnenuntergang sehen und bekommen eine Idee von der Skyline von Kuala Lumpur.
Unser Hotelzimmer ist ein kleines Appartment, alles sehr schön. Die Lage ist auch perfekt, wir gehen raus und können die Locals bei Ihrer Samstagnacht Ausgehroutine beobachten. Es spielen diverse Bands auf der Straße, überall wird gebrutzelt und gegessen und es ist wirklich der Affe los. Wir denken uns im 7/11 mit Wasser und einem abendlichen Snack ein und lassen uns ein wenig treiben. Nach einem Abschlussbier mit Eva geht es zurück ins Hotel, für heute reicht es.

27.10.2024 Exploring Kuala Lumpur

Zunächst noch ein Nachtrag von gestern, Evas erste Tat in Kuala Lumpur war doch tatsächlich in den H&M zu gehen und sich ein Kleid zu kaufen. Warum, bitte Eva selber fragen!

Der Wecker ging um 7:00h, auch wenn ich davor nicht wirklich schlafen konnte fühlte ich mich um 7:00h heute Morgen dann doch so richtig bettschwer, lag wohl an der Zeitumstellung. Wir mussten aber zeitig auf, um Wäsche zu waschen, malayische Sachen zu frühstücken und um rechtzeitig bei unserer heritage Tour zu sein. Der Reihe nach, die Waschmaschine mit Trocknerfunktion war interessant, erst mal wurde lediglich 15min gewaschen, dann ging das Trocknungsprogramm los, das dauerte 45min und die Wäsche war immer noch pitschenass. Das haben wir dann mit einer Wäscheleine quer durch unser ausreichend großes Zimmer geregelt. Beim Frühstück gab es ein Lamm Redang und interessante Sticky Rice Produkte die ich ehrlich nicht näher beschreiben kann aber probiert habe.

Dann kam die Heritagetour, hin sind wir mit dem Grab-Taxi, das hat super geklappt, leider konnte der Fahrer nicht den 100RG Schein wechseln (ca. 25 EUR) auch im Convinience Store konnten sie nicht wechseln und in der Apotheke auch nicht. Unser Guide Marie konnte aber, doch noch Glück gehabt. Jetzt haben wir auch raus wie man mit Paypal bezahlen kann, das funktioniert schon besser.

Die Tour selbst führte duch den alten Teil von Kuala Lumpur, Kuala Lumpur ist erst Mitte des 19. Jahrhunderts zur Stadt geworden und die meisten Gebäude sind bereits abgerissen, Trotzdem erfahren wir viel über die Menschen in Kuala Lumpur, die Gastarbeiter, wie diese einkaufen und leben. Wir haben die beiden Flüsse gesehen, die Kuala Lumpur Ihren Namen gegeben haben. Ich war heute auf der Tour noch ziemlich schwach, daher hab ich nicht alles immer zu 100% mitbekommen.

Nach einer kleinen Pause im Hotel sind wir gegen 17:00h los zur Jalan Alor Food Street, da gibt es viele spannende Sachen zu essen, wir haben Dumplings, die trotz Beschreibung und Farbe unterschiedlich schmecken sollten, es aber nicht taten. Der gebratene Octopus war lecker, aber auch schon ein wenig fest von der Konsistenz. Schließlich landen wir noch in einem der Restaurant und essen Hühnchen, gebratenen Ananas Reis und irgendein Honkong Gemüse.

Nachdem ich mein Telefon, nach einem Totalabsturz wieder halbwegs eingerichtet hatte sind wir noch zu Saloma Brücke, die schön beleuchtet ist, von dort konnte man sehr bequem Richtung Petronas Towers schlendern, davon gibt es übrigen drei, wobei der dritte optisch mit den eigentlichen Towers nichts zu tun hat. Wieder ist alles voller Menschen die Bilder machen oder machen lassen. Nach den Towers laufen wir noch durch die KLCC Mall, dort ist alles auf Deepavali eingestellt, das hinduistische Lichterfest, steht am 31.10 an, scheint hier eine große Sache zu sein. Hinter der KLCC Mall ist noch ein Park mit Wasserspielen, sieht sehr schön aus und dort konnte man auch schön nass werden.

Die Taxifahrt zurück zum Hotel hat uns einige Nerven gekostet, beim ersten hat es nach knapp 15min nicht mit der Abholung geklappt und dann mussten wir nochmals die gleiche Zeit warten bis das nächste Taxi kam. Wir haben ungefähr die Zeit gewartet in der wir auch zu Fuß hätten zurück laufen können, dafür fehlte aber die Motivation! So war das heute und gestern bei H&M.

28.10.2024 Batu Höhlen . Little India – Petronas Tower 3

In der Nacht hat es schon etwas besser mit dem Schlafen geklappt, jedenfalls haben wir bis nach 8:00h im Bett gelegen. Beim Frühstück gab es heute nicht wie gewünscht gebratenen Reis sondern gebratene Nudeln, das war eine sehr akzeptable Alternative.

Nach dem Frühstück brechen wir mit dem Grab-Taxi auf Richtung Batu-Höhlen auf, das sind Kalksteinhöhlen in denen es diverse hinduistische Tempel gibt. Obwohl es bedeckt ist, ist es ziemlich warm und wir kommen bei der recht steilen aber bunten Treppe mit über 200 Stufen ganz schön ins schwitzen, oben angekommen tut sich eine beindruckende Höhle auf, in deren Hauptraum die Decke wie bei einer Cenote eingestürzt ist. Da wir jetzt schon mal indisch eingestimmt waren ging es weiter nach little India, im Stadtteil Brickfields, der Name ist Programm, die Bürgersteige sind mit Klinkerpflaster gepflastert. Wir sehen einige Tempel und interessante Läden. Da uns eins der indischen Schnellrestaurants anlacht, beschließen wir ein kleines Lunch einzunehmen. Für mich gibt es ein Biryani und Eva nimmt ein Hühnchen Curry. Das ist beides extrem lecker, die Rechnung dafür liegt dann bei 18,50 RG, das sind keine 4 EUR, incl. Getränk. Das Biryani war so gut und so lecker, hab ich in Deutschland so noch nicht bekommen. Da es nach dem Essen anfängt zu regnen fahren wir zurück ins Hotel um dort besseres Wetter abzuwarten.

Das Abendprogramm besteht heute aus dem Besuch von Chinatown und der Marini’s Rooftopbar im Petronastower 3, der hat nix mit Tower 1 und 2 zu tun, steht nur daneben.

Chinatown war cool, auf dem Janal Petaling Markt gab es zwar wirklich nichts was man hätte brauchen können, aber der Zug durch die angrenzenden Straßen offenbart liebevoll renovierte Häuser oder Häuser die trotz Patina sehr schön anzuschauen sind.

Um 17:30h brechen wir auf Richtung Petronas Towers, für die Fahrt in den 57 Stock müssen drei Lifte genutzt werden, gut dass die Deutsche Bahn die Lifte nicht betreibt, da stünden wir jetzt noch und würden auf unseren Anschluss Lift hoch warten. Von dort oben sind die Petronas Tower zum Greifen nah und man kann ein gutes Stück an ihnen herunter schauen. Wir beobachten bei Bier, Mojito und Pizza den Wechsel von Tag zur Nacht – toller Ausblick.

Morgen geht’s weiter, nach Borneo.

29.10.2024 Weiterreise von Kuala Lumpur nach Kota Kinabalu (KK)

Wir mussten sehr früh aufstehen, um 5:45h ging der Wecker. Wir waren mit den ersten beim Frühstück im Hotel, aber im Restaurant war es so kalt, wir haben das Frühstück beide als nicht sehr angenehm empfunden. Heute gab es auch wieder keinen gebratenen Reis auf den ich schon seit 4 Tagen warte, vielleicht habe ich ja Morgen Glück.

Vom Hotel ging es mit dem Taxi zum Flughafen KLIA, das ist eine Fahrtstrecke von ca. 65km, gekostet hat das knappe 14 EUR. Taxi fahren ist hier sehr günstig, und kalt. Da wir reichlich Zeit eingeplant hatten, waren wir knapp 3h vor Abflug im Flughafen und hatten genug Zeit den Duty Free zu erforschen und lange zu warten, in der Wartezone wehte ein kalter Wind, brr. Dann mussten wir auch noch feststellen, dass wir mit einer Boeing 737 MAX fliegen, die von denen 2 St. Abgestürzt sind, da ich diese Zeilen schreibe sind wir verschont geblieben, dafür haben wir beide uns auf dem 2,5h Flug Erfrierungen an den Extremitäten zugezogen, das war wirklich kalt. Dafür war ein Steward an Bord, der so viel Herzlichkeit und gute Laune versprüht hat wie ich es selten erlebt habe, der hat einfach jeden angelächelt und war so unglaublich freundlich was absolut authentisch und natürlich rüber kam. Die Abholung durch Kamil hat auch gut geklappt, er wird uns Morgen jedoch nicht fahren, vielleicht spricht der Guide Morgen auch etwas besser Englisch.

Das Luma Hotel ist sehr schön und morgen geht es ja schon wieder weiter. Den Nachmittag haben wir frei. Wir beschließen bis zur Waterfront zu laufen, ca. 1,5km. Jetzt wünschen wir uns beide dass es doch ein wenig kühler wäre. Die Waterfront ist aus der Entfernung recht einladend, aber wenn man nah hinsieht nicht mehr ganz so schön. Eva entdeckt sogar einen dicken Waran der unter den Planken des Stegs lebt. Also über Grab ein Taxi bestellt und in die Marina gefahren. Dort weht ein „frischer“ Wind, es gibt kühles Bier, Füße im Sand und einen Sonnenuntergang über dem Meer. Das Abendessen ist heute wieder indisch, was wir beide liebend gerne Essen. Zum Schluss flanieren wir noch durch die Shopping Mall gegenüber vom Hotel, es ist ja mittlerweile zur guten Gewohnheit jeden Tag mal beim H&M vorbei zu schauen. Morgen sollte dann auch wieder was passieren.

30.10.2024 Kinabalu Nationalpark

Gleich vorne weg, heute waren wir nicht bei H&M. Dafür wurden wir um 8:00h von unserem Guide Sarjeet abgeholt. Nach kurzer Fahrt durch die Stadt ging es Richtung Kinabalu, diesmal den Berg, 4095m hoch. Der Kinabalu heißt chinesische Witwe, die Geschichte wie der Berg zu dem Namen kam würde den Rahmen hier sprengen. Es ging um chinesische Seeleute von denen einer ein lokales Mädchen geheiratet hat, er aber wieder zurück nach China musste und sie vor Kummer gestorben ist. Auf jeden Fall ist der Berg imposant. In Nabalu machen wir einen ersten Stopp mit Blick auf den Berg. Nabalu ist außerdem ein kleiner Marktplatz, mit lokalen Produkten für die hiesige Bevölkerung und Souvenirs für Touristen. Sarjeet gibt uns eine halbe Stunde Zeit, die wir nicht wirklich brauchen, wir scheinen heute eine Menge Zeit zu haben. Auf der Weiterfahrt nach Poring geht es bis 1400m hoch und dann wieder runter bis auf 500m. Lunch gibt es in einem sehr kleinen Restaurant in das man wahrscheinlich sonst nicht gehen würde, aber das Essen war gut, eine Fusion aus allen Einflüssen die es in Malaysia gibt, genießbar für Touristen zubereitet, war echt lecker!

Gestärkt nach dem Mittagessen laufen wir durch den Primärregenwald den Kinabalu hoch, aber nur gut 100 Höhenmeter bis zum Baumwipfelpfad. Der Canopy Walkway ist spektakulär und bietet fantastische Ausblicke über die Landschaft und auf die riesigen Bäume, der Pfad selbst ist wackelig und hält auch noch einen gewissen Thrillfaktor bereit. Im Anschluss beschließen wir noch einen Spaziergang zum Kipungit Wasserfall zu machen, der ist sehr schön, das Wasser stürzt ca. 10m eine glattgeschliffene Granitwand herunter und das kleine Becken am Fuß des Wasserfalls lädt zum baden ein, wenn man denn seine Schwimmsachen dabei hat. So wird es nur eine Abkühlung für die Füße, steigert schon ein wenig das Wohlbefinden.

Danach geht es schon Richtung Hotel, leider sind wir sehr früh da. Auf dem Weg haben wir uns noch ein paar Dosen Bier gekauft, in dem Halal Restaurant werden wir wohl keine alkoholische Erfrischung bekommen. Das Zimmer ist auch nicht gerade einladend das man laut heraus schreit: „Hier will ich bleiben“ und Eva meint das Bett wäre hart. Dafür ist die Aussicht auf den Kinabalu perfekt, wenn die Hecke vor der Terrasse geschnitten wäre und nicht die Sicht versperren würde. Gleich gibt es Abendessen und danach als Nachtisch noch eine Dose Bier. Ein H&M vor der Tür ist abends nicht komplett verkehrt.

31.10.2024 Kinabalu NP und zurück an die Küste

Die Nacht im Kinabalu Pine Resort war hart, wegen der Betten und auch wegen dem Krach, die ganze Nacht war draußen Theater. Dafür waren wir pünktlich um 6:00h bereit für den Sonnenaufgang mit Blick auf den Kinabalu. Danach legen wir uns erst noch mal auf unsere harte Bettstatt, bis 9:00h zum Start war noch reichlich Zeit. Beim Frühstück sitzen wir mit Guide Sarjeet zusammen und erzählen ein wenig, der Mann hat wirklich viel zu berichten, hat in den Siebzigern in Kanada und in UK studiert und ist dadurch in Europa herum gekommen. Heute steht ein Spaziergang durch den Subtropischen Regenwald an. Aus der Entfernung sieht das nicht viel anders aus als bei einem Spaziergang durch den herbstlichen Wald in der Eifel, wenn bereits die ersten Blätter liegen. Natürlich ist die Vegetation komplett anders, aber das Gesamtbild ähnelt sich doch sehr. Vom Regenwald Trail biegen wir direkt ab in den botanischen Garten des NP. Man muss ehrlich sagen, der Botanische Garten blüht eher im Verborgenen.  Von dort geht es zu einem frühen Lunch und dann auf die Straße zurück Richtung Kota Kinabalu.

Das Hyatt Hotel ist ziemlich neu und macht einen wirklich guten Eindruck, wir genießen nachmittags eine Weile die Annehmlichkeiten des Hotels und machen es uns am Pool mit Blick auf das Meer gemütlich. Abends flanieren wir noch mal entlang der Waterfront, auf dem Weg liegen viele open Air Restaurants mit allerlei Meeresfrüchten, Verkaufsstände, und open Air Schneidereien. Die Läden an der Waterfront, die vorgestern im hellen nicht ganz so toll aussahen waren dann im Dunkeln wieder ganz ansehnlich. Wir verspeisen noch ein kleines thailändisches Abendessen mit Bier, in dem Lokal mit der überzeugensten Halloween Dekoration auch an den Mitarbeitern. Das Taxi für den Rückweg braucht ewig lange bis zum Hotel, in der Zeit hätten wir es auch zu Fuß geschafft, es ist Feiertag, Deepavali und die Innenstadt besteht nur aus Stau.

01.11.2024 Kota Kinabalu City Tour, Manukan Island und ein Sonnenuntergang

Was für ein Tag war das heute! Los gegangen ist es erst mal mit dem Frühstück, man wusste mal wieder gar nicht wo man los legen sollte, es gab alles, Currys, Dal, Sushi, Salat, Sticky Reis Süßspeisen, Suppen usw. wir haben beschlossen Morgen früher zum Frühstück zu gehen. Dabei haben wir wunderschönen Meerblick und können die Wassertaxis und Ausflugsboote besichtigen die hin und her flitzen wobei wir mehr und mehr den Wunsch verspüren auch eine der Inseln zu besuchen.

Um 9:00h holt uns unser Guide Sarjeet ab und es geht los mit der Citytour. Erst mal wundern wir uns, dass wir ein Auto haben. Wir werden auch einige Bauwerke außerhalb der Innenstadt besuchen. Erster Stopp ist der Tun Mustapha Tower, darin wird sich um die Belange der Bürger mit dem Geld aus der Holzindustrie gekümmert. Teil des Pflichtprogramms ist das Parlament, da müssen die Citytouren anhalten, zur Ehrerbietung des Ministerpräsidenten, sagt Sarjeet, mit viel Ironie, ganz so toll ist das Gebäude nicht, daher heute davon kein Bild. Dann kommt die Moschee, die liegt ganz schön, umgeben von einem See und mit Meerblick. Vom Signal Hill aus hat man einen guten Blick über die Innenstadt und das was jetzt auf der Citytour kommt. Sarjeet weist uns auf die Problematik mit den philippinischen Flüchtlingen hin, die komplett illegal leben keine Sozialleistungen bekommen und ausgenutzt werden wenn es um den Verdienst geht weil sie nur die Hälfte der normalen Gehälter bekommen. In Malaysia kann man mit einem Jahreseinkommen von 60.000 Ringgit über die Runden kommen, das sind rund 12.000 EUR im Jahr. Die Philippinos haben sich seinerzeit auf Pfahlbauten vor der Insel Pulau Gaya angesiedelt und sind jetzt ein riesen Problem für die weitere Entwicklung der Insel.

Von Signal Hill geht es nun auf die Märkte, Auf dem Fischmarkt gibt es auch mittags noch tolle Ware riesige Garnelen und sehr ansehnlichen Fisch, aber die Preise fielen bereits. Auf dem Gewürzmarkt haben wir uns ein Curry mischen lassen, wir haben ein Universalcurry bestellt, da wir keine dreierlei Curry mitnehmen können, möglich wäre Currypulver für Fischkopfcurry, Chicken, Beef, Mutton etc. gewesen.

Den Abschluss unserer drei Tage mit Sarjeet ist ein Essen zusammen mit Ihm in einem kleinen indischen Restaurant, da er indischer Abstammung ist und wir ihm mehrfach gesagt haben, dass wir indisches Essen lieben ist er vom Programm abgewichen, eigentlich sollte es chinesisches Essen geben.

Nach dem Essen lassen wir uns an der Jesselton Waterfront absetzen um uns Tickets für Manukan Island zu besorgen. Wir schaffen das Speedboot um 13:30h, in 20min sind wir auf der Insel und können dort für 2h den weissen Korallen-Sand-Strand und das türkise Wasser genießen. Manukan ist sehr beliebt bei den Einheimischen und gehört wie einige andere Inseln zum Wasserpark. War schön nach all dem Trubel einfach mal am Strand zu liegen und die tolle Aussicht über das Meer auf die Stadt zu genießen. Leider ging das letzte Speedboot bereits um 16:00h mit 52km/h über das Wasser zurück in die Stadt. Also noch genug Zeit sich auf den Weg zum Sunsetpoint zu machen, dafür haben wir heute die Zing Sunset Bar im Clubhaus des Golfclubs ausgewählt, hat sich gelohnt, war ein toller Tag mit einem tollen Sonnenuntergang!

02.11.2024 Mari Mari Cultural Village, Shangri La Hotel und noch mal Sonnenuntergang

Heute stand das Mari Mari Cultural Village auf dem Programm, leider nicht bei unseren Guides. Der neue Guide Mike wollte mit uns die Citytour machen. Fahrer Kamil hat sich gefreut uns wieder zu sehen, nach einigem hin und her sind wir dann tatsächlich in Mari Mari Cultural Village aufgebrochen.

Dort haben wir einen Inside Guide bekommen, JJ. Der ist ziemlich tuffig, studiert Veterinärmedizin und ist in Wirklichkeit eine Rampensau, wann immer sich die Gelegenheit bietet die nächste Gruppe zu übernehmen macht er das. Inhaltlich hat uns das Cultural Village nicht vom Hocker gerissen. Es geht um 5 verschieden Stämme deren Häuser vorgestellt werden, die für uns aber alle ziemlich gleich aussehen. Hier und da gibt es was zu probieren, Reisschnaps, Reiswein, Zitronenlimo, Plätzchen etc. Eine Tanzvorführung und das Mittagessen runden die Sache ab.

Ich hatte nie eine wirkliche Idee was ich dort fotografieren oder dokumentieren sollte. Auf dem Rückweg fragt Mike noch mal ein paar Punkte ab, ob wir die gestern auch besucht haben, hatten wir, er bleibt für heute arbeitslos. Ansonsten war das der Vormittag.

Zurück im Hotel greifen wir uns unsere Badesachen und lassen uns in Shangri La Hotel fahren, dort schleichen wir uns in die Anlage, nehmen Liegen in Beschlag und lassen es uns gut gehen. Shangri La hört sich ganz toll an, ist aber ein ganz normales Strandhotel. Wir genießen den Nachmittag lang die 50m Strand, die wir fast ganz alleine für uns haben, weil die Asiaten alle am Pool Krawall machen.

Vom Shangri La können wir zu Fuß zur Zing Sunset Bar laufen, dort gibt es Bier, Pizza und ein Curry für uns und wieder einen tollen Sonnenuntergang. War ein schöner Nachmittag, über den Vormittag denke ich noch ein wenig nach.

03.11.2024 Welcome to the Jungle

Heute heißt es Abschied nehmen von Kota Kinabalu, aber jetzt warten die Tiere auf uns. Weiter geht die Reise nach Sandakan, unser Flug ging um 12:30h, die Abholung im Hotel war gegen 11:30h geplant, das war selbst mir etwas kurzfristig, aber bevor wir herum telefonieren, haben wir für gut 2 EUR über Grab ein Taxi zum Flughafen bestellt. Insgesamt haben wir bisher rund 35 EUR für Taxifahrten ausgegeben, da waren sehr kurze dabei, aber auch der 65km Flughafen Transfer in Kuala Lumpur. Heute fliegen wir mit Air Asia der Flug ist ziemlich kurz, lt. Plan sind 45 min eingeplant und wir beide sind gespannt auf den Uncle Chin’s Chicken Rice, den die Agentur für als Mahlzeit auf dem Flug bestellt hat. Aber dass der Flug so kurz wird, damit konnte niemand rechnen, die gesamte Flugzeit waren gerade mal 26min. Als ich zwei Bissen meiner Mahlzeit zu mir genommen hatte ging es schon wieder in den Sinkflug und es hieß Tische hochklappen. Jetzt kann man sich fragen, muss man einen 25min Flug machen, die Strecke mit dem Auto wären 312km, eigentlich machbar, allerdings liegt die Fahrtzeit bei 6h.

Wir sind in Sepilock, das MY Nature Resort liegt wirklich im Dschungel, man hört alle Tiere des Waldes, auf dem Gelände des Hotels treibt sich eine Horde Affen herum es ist herrlich. Da wir bereits um 13:30h im Hotel sind beschließen wir noch ins Rainforest Discovery Center zu gehen, unser Inhouse Guide Asam meinte er hätte dort gestern noch Hornbill Vögel und einen männlichen Orang-Utan gesehen. Wir sind hoch motiviert, der Canopy-Walk ist richtig lang und gut gemacht, man bekommt einen tollen Blick auf den Regenwald, nur Tiere sehen wir nicht viele. Einen der Rabauken Affen, einen kleinen Adler und ein schwarzen Eichhörnchen mit roter Unterseite, wie bei Manolo Blahnik. Eva war voll im Element, sie sieht ja immer die Tiere, aber heute Mittag war es unglaublich schwül und das hat sich wohl auch auf die Tiere übertragen. Wir wären gerne länger geblieben, mussten aber bereits nach 1,5h schon wieder zurück, wir hatten leider auf den Shuttle gesetzt und der ging um 15:30h, obwohl es zu Fuß nur 10min bis zum Resort sind, da wir aber erst mal die einzigen Gäste im Hotel sind wollen wir Asam nicht nur wegen uns warten lassen. An den heute Morgen frisch angezogen Klamotten ist nichts mehr frisch und wir sind es auch nicht, also ab in den Pool, das Wasser ist auch nicht gerade kühlend, aber nach einer Stunde einweichen tritt eine gewisse Erfrischung ein.

Um 17:30h ist Gleithörnchen Beobachtung auf dem eigens dafür eingerichteten Deck angesagt. Ich entdecke eins, aber es sitzt mit seinem Rücken zu uns, insgesamt sehen wir 5 Stück davon 3 im Flugmodus. Nach dem Abendessen steht noch die Nachtwanderung an, außer einigen Insekten ist dabei nichts zu sehen. Das war ein schöner Auftakt, wenn wir jetzt noch Orang-Utans in freier Natur sehen geht der Plan auf.

04.11.2024 Orang Utans, Sun Bears und Nasenaffen

Das war ein super Tag heute, der mit einem nicht ganz so tollem Frühstück startete. Statt uns Fried Rice zum Frühstück zu machen haben die tatsächlich aus Fried Rice French Fries gemacht, das Gesicht war ganz schön lang als wir den Teller mit Pommes vor der Nase stehen hatten.  Heute steht das Sepilok Orang Utan Center auf dem Programm, außer im Kindergarten sind die Urang Utans frei und können gehen wohin sie wollen, selbst im Kindergarten können die kleinen Orang Utans gehen. Dort startet unsere Tour, hinter verspiegelten Glasscheiben können die Orang Utans bei der Fütterung beobachtet werden. Rechtzeitig zur Fütterung tritt das Dominante Männchen die Bühne, platziert sich auf einer der Futterstellen und fängt an zu futtern. Die Jugendlichen tun es gleich. Diese haben vorher ausgelassen herum getollt, es war ein riesen Spaß die Affen dabei zu sehen. Als die Orang Utans fertig waren sind dann die kleineren Affen aus dem Wald eingefallen, einen hab ich beobachtet wie er 5 Bananen innerhalb kürzester Zeit in sich hineingestopft hat.

Vom Kindergarten ging es weiter zum Fütterungsplattform. Dort fläzte sich ein Weibchen mit ihrem Jungen, hat geschlafen, während wir warteten wurden beide langsam wach. Mit der Fütterung kamen auch dort wieder die Makaken und haben sich einen Großteil des Futters unter den Nagel gerissen. Es war wirklich wunderschön zu beobachten wie das Muttertier sein Junges umsorgt hat und wie viel Zärtlichkeiten bis hin zu Küssen die beiden ausgetauscht haben. Ein tolles Erlebnis.

Die Sun Bear Station war bei weitem nicht so schön, die Bären waren in Gehegen und teilweise verhaltensgestört.

Weiter ging es zur Sandakan Jetty auf die ca. 1h lange Bootsfahrt zur Abei Jungle Lodge, erst über das Meer und dann über den Fluss, unterwegs sehen wir die ersten Nasenaffen. Die Lodge ist wie man sie sich vorstellt, mit großem Anleger, einigen Booten und uns beiden als die einzigen Gäste. Wir machen nach der Ankunft und dem Lunch ein kleines Päuschen und dann geht es um 16:00h auf die erste River Cruise.

Zunächst einmal fahren wir eine Weile bis wir die ersten Affen sehen, aber dann sitzen scheinbar auf jedem Baum Nasenaffen. Nur die Männchen mit der riesigen Nase machen sich rar und sind schwer zu sehen, als wüssten sie, dass sie fotograffiert werden sollen. Aber ein Männchen hat ja auch 15-20 Weibchen in seinem Harem, da sieht man halt häufiger Weibchen und Jungtiere im Familienverbund. Natürlich gibt es auch noch ein paar Vögel zu sehen und Krokodile, aber die auch nur in klein. Zum Abschluss als es bereits dunkel ist gibt es noch Glühwürmchenbäume. Die flackern wirklich wie die schlechten Weihnachtsbäume bzw. Lichterketten.

Beim Abendessen haben wir Gelegenheit uns ein wenig mit Edmundo zu unterhalten, Single, Sänger in einer Band und eine Mischung aus Malaysisch, Philippinisch und Chinesisch, also von allem etwas, wie so viele Menschen hier. Das war ein toller Tag!

05.11.2024 Kinabatangan Riverside Lodge Sukau

Wieder ein ereignisreicher Tag. Los ging es um 6:30h mit dem ersten Rivercruise. Zu Anfang sehen wir direkt ein paar Nashornvögel die sich im Blattwerk zanken. Ansonsten ist es relativ ruhig, bis wir in einen toten Arm des Flusses abbiegen, dort gibt es Eisvögel, Störche, Warane, Krokodile etc. Die Einfahrt in den toten Arm ist ein wenig mystisch, wie damals in Costa Rica. Ansonsten können wir die Zeit auf dem Fluss genießen und die Natur beobachten.

Zum Frühstück nach der Tour gibt es heute tatsächlich den gebratenen Reis den wir uns gestern bereits gewünscht hatten, dazu ein Omelett, echt lecker. Um 9:00h geht es weiter zu nächsten Lodge, der Kinabatangan Riverside Lodge in Sukau. Auf dem Weg versucht Edmundo uns noch Elefanten zu zeigen, aber die werden wir an der Stelle erst später zu Gesicht bekommen.  Ansonsten verläuft auch diese Fahrt relativ ruhig. Die neue Lodge ist schon wieder etwas näher an der Zivilisation, während die Abei Lodge nur mit dem Boot erreichbar ist und wirklich abgelegen ist gibt es hier wieder eine Anbindung per Straße und sogar einen kleinen Laden. Die Nähe zur Zivilisation sieht man den Leuten auch gleich an, auch die Lodge selbst ist schöner. Für das Abendessen bekommen wir noch eine Einweisung im Sarong bzw. Saree anlegen, das wird hier im Hotel traditionell mit ebendieser Bekleidung eingenommen.

Nach dem Mittagessen haben wir bis 16:00h frei. Die nutzen wir um zu lesen und auszuruhen. Um 15:30h gibt’s K&K und los geht die Fahrt.

Diesmal sehen wir tatsächlich die Elefanten, die auf einer Palmölplantage die gefällt wird das Holz oder was auch immer fressen. Die Elefanten stehen selenruhig neben den Fällmaschinen und futtern. Leider kommen wir nur auf ca. 200m ran, da wir bereits aus dem Boot ausgestiegen sind und uns auf Privatland befinden müssen wir schnell zusehen, dass wir weiter kommen, wenn die Wildhüter uns erwischen meint Edmundo könne er einpacken. Dann gibt’s noch ein Krokodil, daß Darauf wartet, daß Ihm ein Affe ins Maul springt, da die Krokodile zur Not bis zu 2 Jahre ohne Nahrung auskommen warten wir nicht bis sich ein Affe erbarmt und sich zur Fütterung opfert. Zum Schluss noch drei absolute Highlights, ein wilder Orang Utan, leider in dritter oder vierter Baumreihe und bereits bei schlechtem Licht, aber wir haben einen gesehen. Die Nasenaffendame hat sich dafür auf dem Präsentierteller drapiert und das aller größte Highlight sind die 5 Hornbill Vögel die auf dem Hotelgelände übernachten, die werden wir uns morgen früh noch einmal ansehen, zum Sonnenaufgang. Abgesehen vom Sonnenbrand war das ein super Tag!

O6.11.2024 Rückreise nach Kuala Lumpur

Heute war wieder frühes Aufstehen angesagt, um 5:30h ging der Wecker weil wir die Hornbills im Garten des Hotels vor dem Abflug noch einmal beobachten wollten, Edmundo meinte die fliegen vor Sonnenaufgang ab und genau so war es auch, erst mal haben zwei von den Vögeln Theater gemacht und dann sind sie abgehoben und davon geflogen. Dann war noch eine andere Sorte Hornbills im Garten, die sind ein paar Minuten später abgeflogen, auch wenn es nebelig und noch sehr dunkel war hat das frühe Aufstehen sich gelohnt.

Heute haben wir uns für ein ganz leichte Frühstück entschieden es gibt nur Obst, die letzten Tage war einfach zu viel, viel zu viel gegessen. Um 8:30h steht auch schon das Boot bereit für die Fahrt zur Abei Lodge, dort Bootswechsel und eine weitere Stunde bis zur Jetty in Sandakan, das war wirklich der perfekte Weg den Rückweg anzutreten. Dort wartet bereits das Fahrzeug, dass uns ins Airport Garden Restaurant bringt, das liegt gleich neben dem Lager von SI Tours mit diversen großen Reisebussen und ziemlich viel Baumaterial für die Gebäude. Das Restaurant macht heute exklusiv für uns auf, der Koch macht sogar ein Bild von den speisenden Gästen um es dem Chef zu schicken. Der Flug nach Kuala Lumpur ist pünktlich, und mit dem Grab geht es in die Stadt. Zum Abschluss des Tages machen wir einen kleinen Ausflug auf die Jamal Alor, die große Fressmeile in Nähe zum Hotel, da war die Hölle los und wir versuchen das Rougamo. Ein Bier noch und jetzt sind wir im Hotel und die Waschmaschine läuft noch, dritte Ladung.

Morgen lassen wir es ruhig angehen.

07.11.2024 Kuala Lumpur

Der Morgen stand im Zeichen von Einkäufen, zunächst in den H&M, die guten Traditionen wieder aufleben lassen, da gab es aber nicht die gewünschte Sporthose, also weiter zum japanischen Laden, eigentlich kein reiner Laden mit Japanischen Produkten sondern auch malayischen, aber schönen Sachen. Eva hat auch gleich eine pinke Sporthose gefunden und ich habe mir ein Hemd gekauft. Das war bereits das Vormittagsprogramm. Danach ging es erst mal an dem Pool des Hotels auf der 25. Etage.

Heute waren wir noch mal in Little India, zum Ersten um uns Brickfields noch mal in Ruhe anzusehen und zum zweiten um noch mal in den Genuss des leckersten Biryanis ever zu kommen. Auch heute stand die Besichtigung von Little India wieder unter keinem guten Stern, es hingen wieder tiefe Wolken über der Stadt und es donnerte. Einen kurzen Rundgang schaffen wir und biegen dann wieder in das Schnellrestaurant ein. Ich nehme das Biryani und Eva ein Curry, extra scharf. Beides wieder mal extrem lecker, diesmal war noch ein Orangensaft dabei und es hat 35 Ringit gekostet, also 7 EUR, da sind wir mal so richtig über die Stränge geschlagen.

In der zwischezeit hatte es angefangen zu regnen, entsprechend stand dieser einem weiteren Rundgang durch Little India im Wege. Also ein Taxi bestellt und zum Imperial Lexis Kuala Lumpur gefahren, die Rooftopbar auf der 53. Etage öffnet erst um 17:00h, somit müssen wir ein wenig in der Lobby herum gammeln. Der Blick von der Bar aus ist gigantisch, man sieht die komplette Skyline, Anfangs ein wenig durch den Regen getrübt. Später geht der Regenschutz hoch und man hat ungetrübte Sicht und der Regen hört auch auf. In der Bar werden währenddessen Aufnahmen für einen neuen Internetauftritt gemacht, spannend wie die Leute das so angehen.
Das war ein schöner Abschiedsabend von Malaysia, und von Kuala Lumpur.

Gerade hat noch mal die Waschmaschine rotiert, alles sauber für die Malediven!

08.11.2024 Angekommen auf den Malediven

Heute mussten wir wieder früh aufstehen und wir werden einen langen Tag haben, wir bekommen die ersten 3 Stunden der Heimreise zurück. Sechs Uhr aufstehen, Klamotten fertig packen, frühstücken und um 7:30h parat für die Fahrt zum Flughafen. Die lief auch reibungslos. Auf dem Flughafen die letzten Ringgit verprasst und auf den Abflug gewartet.

Auf dem 3,5h Flug nach Male konnten wir noch mal den außerordentlichen Service von Malaysian Airways genießen, angefangen beim Äußeren und Auftritt der Stewardessen und Stewards, da lag ein Kissen und eine Decke am Platz, es gab ein vernünftiges Essen, mehrfach wurden allerlei Getränke gereicht und am Ende stand das ganze Kabinenpersonal im Gang und hat sich verbeugt und sich bei den Gästen bedankt. Gut, den Diener am Ende brauche ich nicht, aber warum geht der Rest bei europäischen Airlines nicht?

Die Einreise auf die Malediven war unkompliziert, dann gab es in der Empfangshalle die Schalter der verschiedenen Resorts, die haben uns zur Fluggesellschaft für den Transfer auf unsere Hotelinsel gebracht, dafür gab’s noch mal das Wasserflugzeugterminal, sieht aus wie eine Marina aber voll mit Twin Ottern als Wasserflugzeuge. Unsere Maschine hat bereits 43 Jahre auf dem Buckel und wird von der weltgrößten Fluggesellschaft für Wasserflugzeuge betrieben. Die Piloten tragen kurze Hose und Flip-Flops, geflogen wird dann Barfuß. Angelegt wird an einem Ponton vor unserer Insel von wo wir für die letzten 300m mit dem Boot abgeholt werden.

Der Checkin gestaltet sich etwas langwierig, das Reisebüro hat die Rechnung für unseren Aufenthalt wohl nicht bezahlt. Irgendwann kehrt Ruhe ein, wir gönnen uns einen Anleger, springen von der Treppe hinter unserer Hütte ins Wasser, sehen eine Wasserschildkröte, probieren den Jacuzzi aus und genießen den Sonnenuntergang. Danach gibt es noch Abendessen und dann geht der lange Tag für uns zu Ende. Ich denke die Tagebucheinträge werden jetzt kürzer.

09.11.2024 Velifushi (Vaavu Atoll)

Heute war ankommen und runterkommen angesagt. Wenn man die Terassentür des Zimmers öffnet kann man vom Bett aus aufs Wasser schauen, es plätschert und vermittelt einem ein Stück weit es Gefühl auf einem Boot zu sein, das gefällt mir.  

Nach dem Frühstück hab ich mir am Strand erst mal Bauch und Gesicht verbrannt. Nachmittags stand die im Paket enthaltene balinesische Massage auf dem Programm. Danach haben wir auf unserer Terrasse den Sonnenuntergang genossen. Nach dem Sonnenuntergang hat Eva an der Treppe noch einen Hai entdeckt, der schwamm ganz gemächlich an der Rückseite der Bungalows vorbei. Der sah schon imposant aus. Das war ein ziemlich ruhiger Tag.

10.11.2024 Catch of the Day

Heute war ein etwas ereignisreicherer Tag. Erst mal habe ich um kurz vor sechs die Balkontür auf gemacht, damit wir die ungetrübte Aussicht auf das Meer haben während wir noch im Bett herumgegammelt haben.

Nach dem Frühstück haben wir unsere Ausrüstung klar gemacht und sind schnorcheln gegangen. Was eine Pracht im Meer, mit der GoPro habe ich einige Filmchen mit beeindruckender Qualität gemacht, allerdings hat die Nachbearbeitung auch noch mal einiges an Zeit in Anspruch genommen, lag vielleicht auch daran, dass ich keine Ahnung hatte wie man das macht, ich hab erst mal versucht entsprechende SW herunter zu laden, was aber mit der schwachen Internetverbindung die wir hier haben nicht funktionierte. Aber auch das habe ich hin bekommen und zwischendurch musste ich noch mal ins Wasser springen weil Schildkrötenalarm war und Haie sind auch immer mal wieder vorbei geschwommen. Unsere Nachbarn aus Polen sind auch komplett ausgerüstet die gehen Morgen mit uns zusammen auf die Exkursion auf Walhaie.

Um 17.30h stand das nächste Highlight auf dem Programm, der Angelausflug. Seit wir uns gestern dafür eingeschrieben haben sind in unserer Fantasie die Fische immer größer geworden die wir aus dem Wasser ziehen würden. Der Kapitän hat es vor gemacht und 3 große Fische heraus gezogen. Ich hatte einen und 2 Korallen, Eva hatte nur Korallen, sie muss morgen Abend vegetarisch Essen während ich meinen Fisch verspeisen werde. Aber so schlimm kommt es nicht, der Kapitän hat von seinem Fang abgegeben. Insgesamt haben wir wohl erheblich mehr Fisch als Köder verbraucht als wir tatsächlich an frischem Fisch herausgezogen haben. Hat aber riesig Spaß gemacht insofern hat sich die Aktion gelohnt.

Den Abschluss bildete heute das Dinner at the Beach, das ist leider aufgrund des Regens ins Wasser gefallen. War trotzdem schön ein a la Card Menü zu essen. Jetzt müssen wir ins Bett, Morgen geht es zeitig raus.

11.11.2024 Schildkröten und Delphine

Heute mussten wir früh raus, unsere Walhai Tour startet bereits um 8:00h. Dabei macht die Kantine erst um 7:30h auf. Also mit allem Gepäck für den Tag zum Frühstück.
Wir fahren eine Stunde mit dem Speedboat bei Tempo 65-70km/h über die offene See bis zum nächsten Atoll. Dort liegen bereits diverse Boote auf der Lauer und wollen ebenfalls den Walhai suchen. Das ganze geht extrem schnell, wenn der Walhai gesichtet wurde werden die Boote in Position gebracht und die Gäste müssen schnell ins Wasser, meist ist der Hai dann schon weg. Das machen wir drei Mal. Ich sehe den Hai für ca. 2-3 Sekunden, dann will ich die GoPro einschalten und schon ist er wieder weg, verschwunden oder im von hunderten Leuten aufgewühlten Wasser einfach nicht mehr zu sehen.  
Weiter geht’s zur Manta Rochen Bucht, aber da ist garnichts zu sehen. Wieder weiter, auf die Sandbank, die ist heute glücklicherweise da und wir haben Spaß.
Die Jungs vom Boot meinen bezüglich des Walhais hat sich nichts mehr getan, wurde nicht mehr gesichtet, daher würden wir jetzt noch Schnorcheln gehen und dann wieder zurück fahren. Die Insel an der wir Schnorcheln sieht echt malerisch aus, viel Vegetation bis zum Strand und dann ein schöner Korallensand Strand. Das Riff liegt erheblich tiefer trotzdem ist das Wasser klar. Dann taucht plötzlich ein Schildkröte auf, ich bin ziemlich weit weg vom geschehen, paddel aber mit meinen Highspeed Flossen hinterher und mir gelingen richtig gute Aufnahmen. Auf dem Rückweg sehen wir noch eine Schule mit Delfinen, das ist mein bisher beste Erlebnis mit Delfinen. Somit hatten wir heute drei der vom Hotel angebotenen Ausflüge auf einmal, die Sandbank, den Schnorchelausflug und die Delfintour, das versöhnt ein wenig mit dem hohen Preis, auch wenn nur ich den Walhai kurz gesehen habe und die Mantarochen mit Abwesenheit geglänzt haben.

Zum Abendessen gibt es den Catch von Yesterday, unseren geangelten Fisch, der Fisch ist gut zubereitet und schmeckt auch so. Die Kellner beneiden uns alle um den Redsnapper den wir auf dem Teller haben, ist wohl ein teurer Fisch auf den Malediven, ganz im Gegenteil zum Thunfisch, den es zu jeder Mahlzeit in irgendeiner Form gibt.

Das war ein schöner Tag heute.

12.11.2024 Vorgezogener Tag zum Faullenzen

Eigentlich sollte das heute eine super Exkursion werden, wir sind extra zeitig aufgestanden und dann ist die Tour zum Wrack wegen schlechtem Wetter ausgefallen. Also mussten wir einen Gammeltag einlegen, waren ein wenig auf dem Hausriff schnorcheln und haben nicht viel angestellt. Beim Abendessen gab es endlich Thunfisch, das war super. Der Tag war so dermaßen anstrengend, dass wir um 22:00h todmüde ins Bett gefallen sind.

13.11.2024 Keine Haie

Neuer Versuch mit dem Wrack, eigentlich gibt es dort eine Hai Garantie. Also raus mit der Dschunke vom Hotel und zum Wrack, das ist vor ca. 10 Jahren gesunken und zerfällt seit dem. Einige Korallen und Rifffische haben sich dort angesiedelt und es ist eine schöne Kulisse um zu schnorcheln. Weiter zum Riff, wo es eine Hai Garantie gibt.

Das Riff ist sehr schön zum Schnorcheln, wir werden an einem Ende ausgesetzt und lassen uns mit dem Strom treiben um am anderen Ende wieder aufgelesen zu werden. Was wir sehen ist eine Schildkröte, aber eigentlich wollen wir ja die Haie, die haben aber heute frei. Gestern war ja der offizielle Termin der ausgefallen ist, denen hat wohl keiner Bescheid gesagt. Das war ein wenig ärgerlich, ich hoffe das Video ist trotzdem schön geworden. Nachmittags war auf der anderen Seite der Insel, also ca. 300m weiter, Strand angesagt, als wir gerade im Wasser waren kam ein ordentlicher Regenguss herunter, gut, dass ich nicht vorgeschlagen an den Strand zu gehen. Da ich nichts unversucht lassen wollte war ich, während Eva eine längere Konversation auf Polnisch mit unseren Nachbarn geführt hat, am späten Nachmittag noch mal am Hausriff schnorcheln. Eine Schildkröte hat sich blicken lassen, und aus der Entfernung noch mal ein Hai. Da müssen wir morgen früh noch mal ran, vom Hai will ich das weiße im Auge sehen.

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14./15.11.2024 Haie und Börek

Das war ein langer Tag, es ist kurz nach 5:00h auf dem Flughafen Istanbul. Der Morgen hat so schön begonnen. Nach dem Aufstehen erst mal schnorcheln und prompt einen Hai gesehen. Nach dem Frühstück noch mal unser Zimmer und die Terrasse genossen, zusammen mit der Räubertruppe geschnorchelt, mit Yellow-Fin-Thunfischen und anderen Räubern und wieder einen Hai gesehen. Das war doch ein sehr erfolgreicher Morgen. Leider mussten wir um 12:00h unser Domizil verlassen und sind an den Strand, da war es unglaublich heiß, eigentlich konnte man es nur im Wasser aushalten oder mit unseren neuen polnischen Freunden mit einem Bier im Schatten. Die haben den Speed-Boot Transfer zum Flughafen und dürfen 1,5h länger am Strand bleiben, da ist was falsch gelaufen.
Der Flug mit TMA im diesmal 49 Jahre alten Wasserflugzeug  war abermals ein Erlebnis und wie auf dem Hinweg wurde Barfuss gelflogen.

Am Flughafen hieß es erst mal warten. Wir sitzen am Flughafen-Bootsanleger für die Schnellboote mit Blick auf Male und beobachten den Sonnenuntergang. Prompt treffen unsere neuen polnischen Freunde ein. Der Flughafen Male ist übersichtlich, Check-In und Security gehen fix, abermals warten und dann geht unser Flug tatsächlich 15min vor der geplanten Zeit los. Der Flieger ist ziemlich leer, die Fluglage sehr ruhig und ich hatte schlimmere Nächte im eigenen Bett.
Zum Frühstück reicht Türkish Airlines Börek. Jetzt siten wir in Istanbul auf dem Flughafen und es werden Erinnerungen an unsere Türkeireise von Anfang Oktober wach – aber das war eine andere Geschichte, diese hier, von Malaysia und den Malediven ist jetzt leider zu Ende.

Das war alles sehr sehr schön!